Sonntag, 3. Februar 2008

Zurück in Deutschland

Hallo zusammen,
seit letzten Donnerstag bin ich wieder zurück in Deutschland, nach einem Zwischenstop bei Beate in Karlsruhe, sind wir zusammen zu meinen Eltern nach Rheinfelden gefahren. Sie wissen noch nichts von ihrem Glück denn ich bin schon einen Monat früher aus Indien zurück gekommen. Damit ist meine Indienreise nun beendet. Die Zeit war interessante für mich aber nun bin ich froh wieder in Deutschland zu sein.

Freitag, 4. Januar 2008

Zurück in Hyderabad

Seit Dienstag sind wir wieder zurück in Hyderabad. Nachdem ich noch einmal ausgiebig mit Beate shoppen war, ist sie heute wieder zurück nach Deutschland geflogen... noch 57 Tage und ich komme auch wieder zurück. Unsere Reise durch Indien war sehr schön und interessant, aber auch sehr anstrengend. Wir sind am 19. Dezember gestartet und haben den Nachtzug nach Hospet genommen. In der Sleeper Klasse konnte ich erstaunlicherweise recht gut schlafen. Am nächsten Morgen sind wir dort angekommen und haben eine Autoricksha zum 30 Minuten entfernten Hampi genommen. In Hampi angekommen wollte man uns gleich ein Hotel andrehen. Zum Glück wussten wir, dass es auf der anderen Flussseite schöne und günstige Hotels gibt, also haben wir den Fluss überquert und haben tatsächlich ein ruhiges und im Grünen gelegenes Hotel gefunden. Im Nachhinein war dies das schönste und angenehmste Hotel auf unserer Reise. Hampi ist toll, die Tempel sind interessant und wenn man sich einen Scooter mietet sind auch die Distanzen zwischen den Tempeln locker zu überwinden. Nach 2 Tagen Tempelbesichtigung und einem gehörigen Sonnenbrand auf der Stirn sind wir dann morgens zwischen 4 und 5 Uhr abgereist. Auf dem Weg zum Zug hat unser Ricksha Fahrer noch einen Inder angefahren, zum Glück ist dabei nichts schlimmeres passiert. Unser Zug nach Goa hatte leider 2 Stunden Verspätung, wir sind also erst gegen Mittag in Madgao angekommen. Von dort sind wir mit dem Bus über Panaji nach Candolem gefahren, wo wir bei bekannten von Lena wohnen konnten. Nach der anstrengenden Fahrt nach Candolem hatten wir uns die 5 Tage Strandurlaub verdient. Leider ist Candolem von Britischen Pauschalurlaubern überlaufen und zwischen Dezember und Januar sind die Preise für Unterkünfte gigantisch. Eigentlich war es geplant eine Nacht in einer Hütte direkt am Strand zu verbringen, leider Kostete dies über 3000 Rupien pro Nacht und Person, also haben wir darauf verzichtet. Auch bei den Bekannten von Lena war es schön. Sie haben uns mit Tips über die schönsten und ruhigsten Strände versorgt. Da wir uns wieder Scooter gemietet hatten, waren wir mobil und konnten die Strände auch erreichen. Am letzten Tag waren wir an meinem Lieblingsstrand; er ist nicht einfach zu erreichen, also ist der Strand eher ruhig. Der Strand ist sehr sauber und flach abfallend, auf der einen Seite befindet sich das Meer und nach hinten hin liegt ein Süsswassersee. Man kann also aus dem Meer gehen, 20 Meter über den Strand laufen und direkt in den See springen. Hinter dem See hat es dann noch einen kleinen Djungel. Für meinen Geschmack war dieser Strand fast perfekt. Die 5 Tage in Goa vergingen viel zu schnell; am letzten Tag sind wir noch auf einen Markt gegangen bevor wir wieder mit dem Nachtzug nach Keralla, genauer gesagt Cochin, gefahren sind. Cochin war nur ein Zwischenstop für uns, da wir eine Backwater Tour eingeplant hatten. Dazu sind wir mit dem Bus nach Allepey gefahren. Gegen 4 Uhr sind wir dort auch endlich angekommen und stellten fest, dass auch dort Hochsaison ist und eine Eintagestour mit dem Hausboot über 3000 Rupien pro Person gekostet hätte. Dies hat uns überzeugt direkt weiter nach Kollam zu fahren, da es dort anscheinend schöne Strände zum Baden gibt. Nach einer weiteren zweistündigen Busfahrt hatten wir unser Ziel Kollam erreicht. Inzwischen war es 10 Uhr und wir waren froh ein Hotelzimmer zu finden. Das Hotel war das Übelste auf der Reise: Kein Mosquito Netzt, mitten in der Stadt gelegen, nicht gerade sauber und mit 350 Rupien pro Nacht für die Leistung überteuert. Die Nacht war grauenhaft, wir wurden von Mosquitos attackiert und bekamen nur sehr wenig schlaf. Die ersten Tage in Keralla waren also nicht gerade angenehm. Am Nächsten Morgen suchten wir den hoch gepriesenen Strand auf. Dieser war zwar groß aber total vermüllt (wie so vieles in Indien) und Schwimmen war verboten. Nach dieser Erkenntnis und der Tatsache das wir Kollam mit Kovallam verwechselt hatten, sind wir abgereist und weiter nach Varkalla gefahren. Die 2 stündige Busfahrt verging schnell und nachdem wir endlich ein Hotel in Varkalle gefunden hatten konnte der nächste Strandurlaub beginnen. Allerdings war auch hier viel los und die Hotelsuche war nicht einfach. Dennoch: Varkalla ist schön! Die Hotels liegen auf einer Klippe direkt am Strand. Von den Hotels ist der Strand über Treppen erreichbar die die Klippe hinab führen. Varkalla ist touristisch und auf Deutsch und Schweizer speziallisiert. Es gibt Hotels zwischen 350 und 1600 Rupien. Mit 600 Rupien für unser Hotelzimmer haben wir uns also noch im Mittelfeld bewegt (ich fand es trotzdem teuer für Indien). Die zwei Tage in Varkalla gingen viel zu schnell herum. Wir hatten erfahren, dass ein Zug von Varkalla direkt nach Cochin zurück fährt, da wir dort noch unsere heiss ersehnte Backwater Tour für sage und schreibe 550 Rupien (billig!) pro Person unternehmen wollten, beschlossen wir mit dem Zug zurück nach Cochin zu fahren. Leider hatten wir keine Sitzplätze reserviert und nur die Chairclass gebucht. Der Zug war überfüllt, in unseren Wagon konnten wir nicht einmal mehr einsteigen. Zum Glück konnten wir das Ticket noch schnell auf Sleeperclass upgraden (wofür wir 280 Rupien bezahlten) und hatten somit zumindest einen Platz in einem anderen Wagen.... auch wenn es nur ein Stehplatz neben der Toilette war. Die 4 Stunden Fahrt nach Cochin gingen irgendwie doch herum ( nach 3 Stunden bekamen wir einen Sitzplatz). Dort angekommen machten wir uns auf die Hotelsuche. Auch dies war nicht gerade einfach, denn Cochin, und im speziellen Fort Cochin wo die Lonely Planet Hotels sind, ist über Silvester gnadenlos überlaufen. Abgesehen von der Backwater Tour die sehr gut war und den Shows mit Tänzen aus Keralla, kann man sich Cochin sparen! Die Hotels waren gnadenlos überbucht, uns blieb also nichts anderes übrig als das letzte freie Hotelzimmer zu nehmen und es uns zu viert zu teilen. Der einzige Lichtblick in Cochin war die Backwater Tour, sie war interessant und entspannend. Ich kann die Tour die vom Touristenbüro an der Main Jetty oganisiert wird nur empfehlen. Die Tour ist geldbeutelschonend und gut! Silvester war hingegen übel. Da in Keralla Alkohol verboten ist und anscheinend an Silvester darüber hinweggesehen wird, waren viel Inder sehr betrunken. Beate wurde gegen Mitternacht mehrmals angegrabscht und hat sich sehr unwohl gefühlt. Nach einem spärlichen Feuerwerk und einer nicht gerade entspannten Atmosphäre am Strand, haben wir es vorgezogen uns auf unser Hotelzimmer zurück zu flüchten. Am Nächsten Tag sind wir abgereist und waren froh als wir mit dem Flieger in Hyderabad gelandet waren. Als Resümee kann ich nur sagen: In Keralla nicht zur Hauptsaison nach Allipey fahren, Silvester in Cochin meiden (evtl. wäre es in Varkalla über Silvester sehr schön gewesen) und Kollam nur zur Durchreise nutzen! Das war mein Indienurlaub ... Hampi, Goa und Varkalla in Keralla waren toll..... auch wenn Goa in der Hauptsaison für indische Verhältnisse total überteuert ist!

Samstag, 29. Dezember 2007

Varkalla

Hallo zusammen,
inzwischen haben wir auf unserer Reise schon Hampi, Goa und ein wenig von Keralla gesehen. Im Moment sitzen wir in Varkalla in einem Internetcafe. Hier in Varkalla ist es sehr schoen, der Strand ist einigermassen sauber und die Unterkunft ist ok. Morgen fahren wir wieder nach Cochin um eine Backwatertour zu machen (in Allepey ist das leider viel zu teuer). Wenn ich wieder in Hyderabad bin werde ich mehr schreiben. Gruesse von Matthias und Beate

Mittwoch, 19. Dezember 2007

Und los gehts

Hallo,
vor 3 Tagen ist Beate endlich bei mir angekommen. Der Anfang war schwer für sie, denn Indien zu erleben ist etwas anderes als davon zu hören. Inzwischen hat sie sich denke ich einigermassen eingelebt, also kann unsere Reise durch Indien los gehen. In 1,5 Stunden geht unser Nachtzug nach Hampi. Unsere Rucksäcke sind gepackt und übervoll. Hoffentlich können wir sie noch tragen. Morgen früh werden wir in Hampi ankommen und meinen Geburtstag feiern. Die Plätzchen, die mir Beate mitgebracht hat, müssen wir leider zuhause lassen...... es ist kein Platz mehr im Gepäck. Mit etwas Glück werden die Plätzchen nach der Reise noch da sein... sofern meine Ameisenkolonie und/oder mein Mitbewohner Sagar sie nicht im Kühlschrank entdecken. Ich bin zuversichtlich, denn die Ameisen haben meinen Kühlschrank bis jetzt noch nicht betreten und Sagar macht mir nicht den Anschein als sei er heiß auf meine Plätzchen. Sobald wir unterwegs ein Internetcafe finden und ich etwas zu berichten habe, werde ich denke ich etwas neues Schreiben. Bis dann.

Dienstag, 4. Dezember 2007

Jetzt wirds lustig

Hi,
vor etwa einer Woche ist Stephanie wieder bei mir ausgezogen weil sie zurück nach Deutschland zu ihrem Freund fliegt. Inzwischen habe ich die Wohnung in Indien also wieder für mich alleine... dies ist auch gut so, denn meine Freundin kommt mich besuchen. Diesen Montag bin ich nichts ahnend zur Arbeit gegange. Als ich abends wieder zurück kam, war meine Wohnungstüre aufgeschlossen und von innen verriegelt. Ich dachte es wäre ein Einbrecher in der Wohnung und habe mich darauf eingestellt gleich jemanden zu verprügeln. Als mir dann plötzlich ein Inder die Türe öffnete und mich anstrahlte konnte ich leider nicht zuschlagen. Ich kann es nicht fassen, man hat mir einfach einen Mitbewohner in die Wohnung gesteckt und hält es nicht mal für nötig mir bescheid zu geben!
Dieses mal regt es micht richtig auf, denn ich wusste vorher überhaupt nichts davon. Wenn es klappt werde ich ausziehen. Auf diese Art kann man es sich mit den Leuten auch verscherzen... Eines ist sicher, ein zweites mal werde ich nicht nach Indien gehen ohne dass solche Dinge in meinem Vertrag festgelegt sind. Mal schauen wie sich das entwickelt. Abgesehen davon... der Inder ist eigentlich ganz in Ordnung.

Freitag, 30. November 2007

Indische Hochzeit

Hallo,
wir sind zu einer Indischen Hochzeit eingeladen worden. Der Bruder eines Arbeitskollegen hat geheiratet, daraufhin hat der Arbeitskollege natürlich gleich seine ganze Firma zur Hochzeit eingeladen! Mittwoch morgens war die Hochzeit und Donnerstag abends der dazugehörige Empfang. Da wir Mittwochs keine Zeit hatten sind wir erst Donnerstags an den Empfang gegangen. Wenn man sich vorstellt, dass der Burder des Bräutigams seine ganze Firma zur Hochzeit einlädt und man dann bedenkt wen man alles einlädt bevor man die Firma seines Bruders zur seiner Hochzeit einlädt, dann kann man sich vorstellen wie viel dort los war. Das ist normal in Indien! Für Hochzeiten gibt es extra Hochzeitshallen. So auch bei uns. Leider war die Hochzeit arrangiert... daher suchen die Eltern die Braut für den Bräutgam aus... Auch das war / ist in Indien leider normal. Wir sind erst etwa ein Stündchen in der Hochzeitshalle herum gesessen und haben Snacks gegessen. Danach sind wir zu dem Brautpaar gegangen, haben gratuliert, ein Bild gemacht und haben uns zum Buffet begeben. Nachdem wir alle satt waren sind wir nachhause gegangen. Das ist der typische Ablauf einer solchen Veranstaltung.
Da sich hier in Indien sehr vieles um das geliebte Essen dreht habe ich eine extra Photogallerie erstellt in der ich meine Mahlzeiten präsentiere.. Ausserdem weiss Beate dann schon einmal was sie etwa erwartet wenn sie hier ist. Hier gehts zur Gallery.

Donnerstag, 22. November 2007

Unsere Tour durch Südindien

Hallo zusammen,
im Dezember kommt mich meine Freundin besuchen. Die Gelegenheit werden wir gleich nutzen und eine Tour durch Südindien unternehmen. Am 19. Dezember werden wir hier in Hyderabad starten. Unsere Reise führt uns mit dem Nachtzug von Hyderabad nach Hospet. Hospet ist eigentlich nur eine Zwischenstation um von dort mit der Rickscha oder dem Bus nach Hampi zu kommen. Hampi ist bekannt für seine Tempel und Sehenswürdigkeiten, da wir etwas von Indien sehen wollen ist dies denke ich ein guter Stop. Nach einem 2 tägigen Aufenthalt in Hampi (incl. meinem Geburtstag) geht es am 21. Dezember weiter nach Goa zum Sonne tanken. Die Strecke von Hampi nach Goa ist relativ kurz, uns steht nur eine Fahrt von etwa 5 Stunden bevor. In Goa werden wir erst einmal an einen der vielen Strände gehen um in der Sonne herum zu liegen. Dafür werden wir uns 5 Tage Zeit nehmen bevor es am 26. Dezember mit dem Nachtzug weiter nach Keralla geht. In Keralla werden wir Silvester verbringen und wenn es klappt eine Tour durch die Backwaters und evtl. die Teeplantagen unternehmen. Auch in Keralla soll es wunderschöne Strände geben die wir uns sicher nicht entgehen lassen. Am 1. Januar geht es dann mit dem Flieger zurück nach Hyderabad wo wir noch etwas Shoppen und Faulenzen werden. Am 4. Januar fliegt Beate leider schon wieder zurück nach Deutschland.